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10.10.2023

Gedenktag im Pflegeheim Haus Wartenberg

Mit einem ökumenischen Gottesdienst gedachten am 6. Oktober 2023 Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen der Opfer des nationalsozialistischen Unrechts. Am 8. Oktober 1940 öffnete sich eines der schmerzvollsten Kapitel in der langen und wechselvollen Geschichte der damaligen Kreispflegeanstalt Geisingen. Die ersten 16 Bewohner wurden abgeholt und nach Grafeneck deportiert.
Körperlich, seelisch oder geistig Behinderte galten als lebensunwert und fielen dem unmenschlichen nationalsozialistischen Vernichtungsprogramm zum Opfer. In den nächsten Jahren wurden weitere 50 Menschen in den Tod geschickt. Heute ist es kaum vorstellbar, wieviel Leid diese Menschen und ihre Angehörigen erdulden mussten. Hubert Vetter erzählt eindrücklich vom Schicksal seines damals erst 44-jährigen Großvaters, der in der Heil- und Pflegeanstalt Reichenau wohnte.
Die am Ende des Gottesdienstes entzündeten Kerzen erinnern nicht nur an alle Opfer, sondern vor allem daran, dass jedes Leben wertvoll ist und wir alle Kraft daran setzen, dass so etwas nie wieder geschieht.
Die Ausstellung „Verlegt nach unbekannt 1933 - 1947“ ist noch bis zum 20. Oktober 2023 im Foyer des Hauses Baar I zu sehen.

Ein herzliches Dankeschön für die liebevolle Gestaltung des Gedenkgottesdienstes an Pfarrer Adolf Buhl (Katholische Kirche), Pfarrerin Petra Stromberg (Evangelische Kirche), Bruno Nestel (Katholische Kirche), Frau Hauser (Piano) und Damaris Armbruster (Leitung Sozialdienst, Pflegeheim Haus Wartenberg)

Gottesdienstbesucher

Gedenkgottesdienst im Foyer des Hauses Baar I 

Heimbeirat Blumberg

Ausstellung: Verlegt nach Unbekannt
Quelle: Zweckverband Pflegeheim Haus Wartenberg